Die BGI-Fraktion forciert mit mehreren Anträgen die Verbesserung der Fahrrad-Infrastruktur

2016 erhielt die Stadt Ingolstadt das Zertifikat „fahrradfreundliche Kommune“, im selben Jahr wurde auch der „Arbeitskreis fahrradfreundliches Ingolstadt“ gegründet. Dennoch darf man sich nicht auf den bestehenden Lorbeeren ausruhen, sondern sollte noch mehr Menschen aus der Region aufs Fahrrad locken.

Wichtig für eine breite Akzeptanz des Fahrrads als bevorzugtes Verkehrsmittel ist, nicht nur für eine qualitativ hochwertige und vor allem sichere Fahrrad-Infrastruktur zu sorgen, sondern diese auch stets auszubauen. Eine der Forderungen der BGI-Fraktion ist daher, Radschnellwege im Stadtgebiet zu errichten: Eine erste Vorrangroute soll von Zuchering/Hagau nach Etting/Audi führen: „Wenn man Brücken oder Untertunnelungen an kritischen Stellen plant und für einen angemessenen Winterdienst, gute Beleuchtung und größere Radwegbreite sorgt, kann hier eine attraktive Nord-Süd-Achse für Radfahrer entstehen“, erklärt Georg Niedermeier, BGI-Stadtrat und selbst passionierter E-Bike-Fahrer.

Als weiteren Schritt sieht die BGI-Fraktion eine „Qualitätsoffensive Radverkehr“, bei der – unter Einbindung der Bürger – die derzeitige Infrastruktur erfasst und eine Qualitätskontrolle der Radwege durchgeführt wird. Beim Mängelmelder der Stadt Ingolstadt könnten so unsichere Verkehrsführung, schlechte Ampelschaltungen, Lücken im Radwegenetz u. ä. angezeigt und im Nachgang Maßnahmen zu deren Beseitigung erarbeitet werden.

Auch die fehlenden Parkmöglichkeiten für Fahrräder und Cargobikes will die BGI-Fraktion angehen: Hier sollen vor allem für Pendler an Bahnhöfen, Saturnarena und Volksfestplatz, aber auch in der City genügend sichere Abstellflächen geschaffen werden.

Schlussendlich soll auch die Aufenthaltsqualität für Radfahrer verbessert werden. Hierfür plant die BGI-Fraktion einen Rastplatz für Radler und Wanderer an der Donau – schließlich kreuzen sich hier gleich fünf beliebte Radwanderwege. Die unkomplizierte Ausstattung mit Grillplatz, Bänken und Toiletten sowie die unmittelbare Nähe zu einer Werkstatt und Einkaufsmöglichkeiten sollen bei der Standortsuche berücksichtigt werden.

„Ingolstadt muss jetzt handeln und im Zuge der Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans für ein attraktives Fahrradwegenetz sorgen, um für so viele Menschen wie möglich einen Anreiz zum Umsteigen vom Auto auf das Fahrrad zu schaffen. Unsere Ideen werden dafür einen wertvollen Beitrag leisten“, ist sich Georg Niedermeier sicher.