BGI-Fraktion macht sich beim Altenheim Heilig-Geist-Spital für den Verbleib am Standort Fechtgasse stark

Am Samstagmorgen hat sich der Freundeskreis der Heilig-Geist-Spital-Stiftung konstituiert. Mehr als 60 Ingolstädterinnen und Ingolstädter wollen die Stiftung unterstützen. Mitglieder der BGI-Stadtratsfraktion haben zeitweise an diesem Treffen teilgenommen.

Die Stadträte der BGI bekräftigen vor dem Hintergrund der berechtigten Interessen der Menschen in Ingolstadt Folgendes:

  1. Das Altenheim kann nur am jetzigen Standort neu errichtet werden – wir werden uns im Stadtrat für eine Mehrheit für den Neubau in der Fechtgasse einsetzen. Das sind wir aus Sicht der BGI den Bewohnern und allen Ingolstädtern in der Tradition dieser Stiftung schuldig.
  2. Den Standort im Haslangpark lehnt die BGI-Stadtratsfraktion ab. Einerseits ist dieser Standort von der Innenstadt viel zu weit entfernt und es wird dadurch für viele Heimbewohner unmöglich, in die Innenstadt zu kommen. Andererseits lehnen wir die Bebauung des 2. Grünrings an dieser Stelle ebenso kategorisch ab.
  3. Die Sanierung der Stiftung ist aufgrund der systematischen Vernachlässigung in den letzten zwei Jahrzehnten notwendig geworden. Nach der Misere um die Tiefgarage beim Technischen Rathaus und der überraschenden Übertragung der Instandsetzungsverpflichtung für das Technische Rathaus auf die Stiftung vor zehn Jahren, ist nun die Korrektur der Gebäudewerte in der Bilanz des Altenheims ein weiterer Baustein des Raubbaus am Vermögen der 700 Jahre alten Stiftung.

Die BGI-Stadtratsfraktion stellt fest, dass es ein Unding wäre, nun das Heilig-Geist-Spital auch noch an die Peripherie Ingolstadts zu verlagern, nachdem schon das Anna-Ponschab-Haus dorthin ausgelagert wurde.

Der Fraktionsvorsitzende der BGI-Stadtratsfraktion Christian Lange zu diesen Überlegungen: „Gegenüber den heutigen Bewohnern und allen späteren Generationen wäre eine solche unsoziale Entscheidung ein Frevel – es sieht nach einer Abschiebung der alten Menschen raus aus der Stadt aus. Wir wollen, dass die Lebensleistung der Ingolstädterinnen und Ingolstädter auch im Alter gewürdigt wird und wir ihnen Heimplätze in ihrer Schanz anbieten können. 700 Jahre konnte die Stadt dieses Versprechen einlösen – soll es jetzt in einer Zeit, in der die Stadt so reich ist wie noch nie, aufgekündigt werden?“