Mit mehreren Anträgen schnürt die BGI-Fraktion ein Verbesserungspaket für Kitas

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der betreuten Kinder in den Ingolstädter Kitas kontinuierlich gestiegen, zudem verbringen sie immer mehr Zeit in den Einrichtungen. Die BGI-Fraktion wird jetzt zur Verbesserung der Situation in den Kitas vier Anträge auf den Weg bringen.

Darin fordert die BGI-Stadtratsfraktion eine Aufbesserung der Personalschlüssel, die Kostenfreiheit der städtischen Kitas ab dem 3. Lebensjahr, den Verzicht auf die Bildung von Clustern, um Personal einzusparen, und die Optimierung des baulichen Unterhalts der Einrichtungen.

Klare Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen der Eltern sind notwendig, damit diese wissen, an wen sie sich wenden sollen. Neben einer Rückkehr zur bisherigen Personalregelung für die Leitungen fordert die BGI eine zusätzliche Teilzeit-Bürokraft in den Kitas, die die leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Büromanagement unterstützt und entlastet.

 „Unsere Kinder sollen von einer individuelleren Betreuung, die sie optimal auf ihren weiteren Weg vorbereitet, profitieren. Daher brauchen wir eine deutliche Verbesserung des Personalschlüssels und keine Verschlechterung. Die jetzt vom zuständigen Amt für Kinderbetreuung gestartete Qualitätsoffensive ist aus unserer Sicht kontraproduktiv und verschlechtert die Qualität des Betreuungsangebots gravierend. Das ist reine Augenwischerei, wenn man eine solche eindeutige Verschlechterung der personellen Besetzung der Kitas den Eltern als Qualitätsoffensive verkauft“, meint Jürgen Siebicke, der sozialpolitische Sprecher der BGI-Fraktion.

Für die BGI-Fraktion ist eine kostenfreie Betreuung für alle Kinder ab dem dritten Lebensjahr der richtige Weg. „Gerade in einer fortschrittlichen Stadt wie Ingolstadt sollte die frühkindliche Bildung bestmöglich unterstützt werden. Davon profitieren nicht nur sozial schwächere Familien, viel mehr können so alle Familien Kinderbetreuung und Beruf komplikationslos kombinieren“, sieht Christian Lange, Vorsitzender der BGI-Stadtratsfraktion einen weiteren Vorteil der Kostenfreiheit. 

Die BGI-Fraktion beantragt auch, dass die bauliche Substanz und Ausstattung der Kitas durch eine jährliche Inspektion aller Einrichtungen überprüft und erhalten werden. „Erforderliche Maßnahmen werden so schnell erkannt und umgesetzt. Dadurch wird eine kontinuierliche Instandhaltung der Gebäude sowie eine ständige Aktualisierung bzw. Nachrüstung der Ausstattung sichergestellt“, erläutert Christian Lange.